Guten Morgen zusammen,
eine meiner besten Freundinnen erwartet in kürze ihr Baby und ist aufgrund der aktuellen Situation wegen Corona ein wenig ängstlich was die Ärzte angeht, bzw wie schnell man noch Termine bekommt. Sie ist, so wie die meisten, ganz normal bei der GKV versichert und ist jetzt am überlegen ob es für sie eine Möglichkeit gibt, für ihr Kind eine private Zusatzversicherung abzuschließen oder das Kind komplett privat zu versichern da sie auch schon von vielen Freundinnen gehört hat, dass viele Kinderärzte fast nur noch Privatpatienten aufnehmen. Hat von euch da schon jemand Erfahrungen gemacht und kann uns bzw ihr vielleicht weiter helfen?

Von diesem Problem habe ich in letzter Zeit auch schon des öfteren hören müssen. Finde es aber wirklich unverschämt. Wenn ich mich über die GKV versichere obwohl ich vielleicht sogar die Möglichkeit habe, mich für die PKV zu entschieden dann tue ich dem Staat vielleicht ja sogar etwas gutes damit und mein Kind soll deswegen bestraft werden. Habe mir deswegen aber auch schon meine Gedanken gemacht und mir überlegt, ob ich vielleicht eine Zusatzversicherung für mein Kind abschließen soll, falls es mal einen Notfall gibt und ich daraus profitieren könnte - beziehungsweise mein Kind. Finde es nur nicht richtig, dass es bei uns im Land immer noch dieses Ungleichheiten gibt.

Guten Morgen zusammen,
ich kann mich da nur anschließen. Auch ich als Vater habe mir natürlich damals vor der Geburt unserer Tochter meine Gedanken gemacht, da wir auch ganz regulär über die GKV versichert sind. Ich habe mich dann bei Freunden und Bekannten umgehört, und mich natürlich auch im Internet ein wenig schlau gemacht. Ich habe dann von vielen gehört, dass sie damit zu Beginn Probleme hatten. Daher habe ich mich ein wenig schlau gemacht. Per Zufall habe ich dann die Möglichkeit gefunden, separat für das Kind eine spezielle PKV-Versicherung abzuschließen. Damit kann man auch einen Kinderarzt finden als Kassenpatient und muss sich nicht unnötig viele Gedanken machen was passiert, wenn man nicht aufgenommen wird weil wirklich viele Praxen einen Aufnahme-Stopp beschlossen haben.

Ich glaube, dass sich über solche Dinge mittlerweile alle werdenden Eltern Gedanken machen müssen, weil es eben ein wirkliches Problem ist. Frauen haben es schwer bei einem Umzug einen neuen Frauenarzt zu finden, Hausärzte sind zum Teil auch schon oft vollkommen ausgelastet und dass dann Kinderärzte ebenfalls ein Problem mit zu vielen Patienten haben, ist ja fast schon klar. Habe mir deswegen auch mal diesen netterweise gesetzten Link angesehen und denke, dass man sowas mittlerweile wirklich in Erwägung ziehen sollte, dass man sich sicher sein kann, dass das Kind später eine gute ärztliche Versorgung bekommt (wenn es denn nötig ist).

Ja, das ist wohl wahr, dass das gesamte System gerade wirklich an seine Grenzen kommt. Aber gut, dafür machen wir das ganze ja auch mit dieser Quarantäne. Daher kann ich die Leute auch nicht verstehen, die das ganze auf die leichte Schulter nehmen. Natürlich sollte man nicht vor Panik umfallen, aber man sollte sich dennoch der Ernsthaftigkeit der Lage bewusst sein und die vorgeschlagenen Maßnahmen der Bundesregierung dann auch so umsetzen. Wir können froh sein, dass wir bei uns im Land so ein gutes Gesundsheitssystem haben, dass dem ganzen einigermaßen standhält. Da sollten wir jetzt wirklich alle zusammen unser Bestes tun, damit das auch so bleibt.
Danke jedenfalls für alle eure schnellen Antworten!!! :-)